Feder-Steppbett
- 135 x 200 cm
- Bezug aus Baumwolle
- Füllung aus Federn
Auf der Suche nach einer neuen Bettdecke ist vor allem die Wahl zwischen Naturfasern und Synthetik eine Grundsatzentscheidung. Doch welches Material und welche Füllung sind für wen am besten geeignet? Hier erfährst du, welche Bettdecke du kaufen solltest.
Wie individuell unser Temperaturempfinden ist, zeigt sich oft erst nachts: Während manche bibbern und frieren, starten andere eine Art inneres „Heizkraftwerk“, das wohlig warm schlummern lässt – selbst im Winter und bei geöffnetem Fenster! Doch es muss nicht gleich jeder sein eigenes Schlafzimmer beziehen – die Lösung liegt wesentlich näher: Jeder verwendet eine auf seinen Temperaturhaushalt zugeschnittene Bettdecke. Leichter gesagt als getan, denn wer eine neue Bettdecke kaufen möchte, fragt sich schnell welche: Diverse Füllvarianten werden angeboten, dazu gibt es auch noch verschiedenste Steppungen...
Die drei gängigsten Bettfüllungen bestehen aus Synthetikfasern, Daunen oder Naturhaaren. Am beliebtesten sind hierzulande Erstere: Decken aus künstlich hergestellten Materialien wie Mikrofaser (Hohlfasern aus Polyester). Das hat viele gute Gründe: Synthetische Decken haben meist einen günstigeren Anschaffungspreis als ihre Konkurrenten aus Naturfaser. Sie sind anschmiegsam, leicht und sind – selbst bei hohen Wassertemperaturen – problemlos in der Maschine waschbar.
Anschließend werden sie ganz unkompliziert an der Luft getrocknet. Klingt nach einer perfekten Wahl – vor allem für Allergiker:innen, die zum Beispiel auf Hausstaubmilben reagieren und für die eine regelmäßige Reinigung der Bettwaren Pflicht ist.
Ein paar Nachteile bringt die synthetische Füllung allerdings doch mit: Wer etwa – wie eingangs erwähnt – im Winter schnell friert, sollte besser auf eine der anderen Varianten zurückgreifen.
Denn Kunstfaserdecken transportieren nicht nur Feuchtigkeit wie Schweiß schlechter ab, sondern lassen auch die Wärme leichter entweichen als zum Beispiel ein Daunen-Inlet.
Wenn du dich fragst, welche Bettdecke du kaufen sollst, wirst du schnell auf Daunendecken stoßen. Gänse- oder Entendaunen haben im Vergleich zur Kunstfaser eine deutlich bessere Wärmewirkung: Die weichen Federn isolieren besser und halten zugleich trockener, weil sie die Feuchtigkeit besser abführen können. Denn wir alle schwitzen nachts und verlieren so bis zu einem Liter Flüssigkeit. Daunen nehmen laut einschlägigen Tests bis zu 15-mal so viel Feuchtigkeit auf wie Polyester. Und wir alle wissen: Trocken bedeutet gleichzeitig warm.
Hinzu kommen die besonders guten klimatischen Eigenschaften der Naturdaunen: Am Schaft der flauschigen Federn in der Daunenbettdecke hängen etwa zwei Millionen winzige Ästchen, die wie ein Fächer ineinandergreifen und die Körperwärme extrem gut einschließen. Damit sich die nachts aufgenommene Feuchtigkeit nicht in der Decke ansammelt, das Federbett morgens stets gut lüften und aufschütteln.
Bei all ihren Vorteilen hat leider auch die Daunendecke einen „Haken“: Ihre Reinigung ist wesentlich umständlicher als bei der Kunstfaserdecke. Die Mindestanforderung sind eine große Waschmaschine und ein Trockner. Doch selbst dann ist nicht gewährleistet, dass das Federbett den Waschvorgang einwandfrei übersteht: Oft verklumpen die Daunen beim Waschen und verteilen sich nicht mehr gleichmäßig in der Steppung, sodass sowohl Wärmeleistung als auch Anschmiegsamkeit verloren gehen.
Was bleibt? Entweder eine teure Reinigung anstatt der Wäsche oder die Decke danach im Fachhandel auffüllen lassen – ebenfalls eine kostspielige Angelegenheit.
Es gibt tatsächlich Materialien, die bei gleicher Wärmeleistung die Feuchtigkeit noch besser aufnehmen und ableiten können als Daunen: Decken aus Tierhaar, zum Beispiel Kaschmir oder Kamel. Sie eignen sich besonders gut für Menschen, die im Schlaf viel schwitzen. Nachteil: Naturhaarfüllungen sind im Vergleich zum Daunenbett deutlich schwerer und nicht so angenehm flauschig.
Ein ähnlich gutes Schlafklima bieten hitzigen Typen auch Decken aus Baumwolle, Seide oder Wildseide. Sie sind jedoch längst nicht so warm wie Kaschmir und Kamelhaar – eine perfekte Wahl für den Sommer, wenn es im Schlafzimmer ohnehin relativ warm ist.
Nicht nur die inneren Werte sind beachtenswert, wenn du dich fragst, welche Bettdecke du kaufen sollst – von außen fällt als Erstes die Steppung ins Auge. Sie ist aus zwei Gründen vorhanden: Einerseits fixieren die Nähte die Füllung, zum anderen haben sie Auswirkungen auf die Wärmeisolation. So werden die Nähte von Winterbettdecken zum Beispiel meist mit innen liegenden horizontalen Stegen versehen und in gleich große Karos abgesteppt, welche die lose Füllung fixieren (Kassettendecke). Je nach gewünschter Wärmeleistung variiert die Steghöhe zwischen zwei und 15 Zentimetern. Das höhere Volumen an der Naht soll verhindern, dass an den Steppnähten mangels Füllung Kältezonen entstehen.
Bei Sommerdecken hingegen wird beim Absteppen Stoff auf Stoff genäht (Einziehdecke), so kann überschüssige Wärme entweichen. Bettdecken mit einer losen Füllung wie Daune verfügen über eine andere Steppart als solche mit eingearbeitetem Vlies, etwa aus Tierhaaren, Seide oder Kunstfasern. Die einzige Bettdeckenart ohne Steppung ist das sogenannte „Ballonbett“ – hier befindet sich die gesamte Füllung lose in der Hülle. Im Vergleich zu den modernen flachen Steppdecken verliert diese bauschige Bettenart jedoch immer mehr Anhänger.
Wenn du eine Bettdecke kaufst, solltest du darauf achten, dass der ganze Körper bequem unter die Bettdecke passt. Personen mit einer Körperlänge von bis zu 1,80 Meter kommen bei einer Einzelbettdecke mit dem Standardformat (135 x 200 cm) meist gut zurecht, während größere Menschen für einen optimalen Schlafkomfort eine Decke in Komfortgröße (155 x 220 cm) wählen sollten. Wenn beide Partner einen eher ruhigen Schlaf und einen sehr ähnlichen Wärmebedarf haben, ist auch eine Doppelbettdecke (200 x 200 cm) in Erwägung zu ziehen. Generell gilt: Jede Art von Bettdecke sollte nach etwa fünf Jahren ausgetauscht werden.
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Feder-Kopfkissen
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